Kaffee Catering mit Caffe Julia

Bialetti

Das Caffè-Wunder aus der Moka Kanne. 

Alfonso Bialetti war ein italienischer Ingenieur und Unternehmer aus Omegna am Lago d’Orta (Norditalien). Er entwickelte die berühmte achteckige Aluminiumkanne mit dem charakteristischen Ventil, die es ermöglichte, zuhause auf dem Herd schnell und günstig Espresso-ähnlichen Kaffee zuzubereiten.

Ab den 1950er-Jahren machte vor allem sein Sohn Renato Bialetti die Moka Express weltbekannt – auch mit dem ikonischen Logo des „kleinen Mannes mit Schnurrbart“.

 

Zutaten

  • Pro Tässchen: ca. 7 g frisch gemahlener Kaffee

    – Mahlgrad: „Espresso“, aber eine Spur gröber.

  • Ich empfehle eine Arabica-Bohne. (Robusta mag’s nicht so heiß und wird schnell grimmig-bitter.)

  • Wasser – für den kleinen Dampfkessel unten.

Grundlagen

Bei der Bialetti ist es wie im Theater: Die Hauptrolle spielt die Temperatur.

  • Das Wasser im Boiler sorgt für den nötigen Druck.

  • Die Bohne sollte eine schöne Espressoröstung haben.

  • Robusta hat hier Sendepause, weil sie bei Hitze die Diva spielt und bitter wird.

Zubereitung

  1. Vorglühen: Schraub die Kanne auseinander und füll den Boiler bis unter’s Ventil mit Wasser. Stell nur den Boiler auf den Herd und bring ihn zum Kochen.

  2. Kaffeebett bauen: Währenddessen den Filter in ein Glas stellen, damit er nicht umfällt, und locker mit Kaffeepulver füllen. Nicht pressen – der Kaffee soll atmen können.

  3. Heißer Schraubtanz: Wenn das Wasser kocht, Filter einsetzen, Oberteil aufschrauben – bitte mit Küchentuch-Handschuhen, sonst gibt’s Brandblasen statt Crema.

  4. Finale auf der Herdplatte: Kanne zurück auf den Herd. Jetzt beginnt das goldene Lebenselixier nach oben zu blubbern.

  5. Der Zisch-Moment: Sobald du ein Zischen hörst, sofort vom Herd nehmen. Noch ein paar Sekunden ziehen lassen und dann den Boiler unter kaltes Wasser halten, damit der Brühvorgang stoppt.

Et Voilà – dein Kaffee ist fertig!

 

Warum das so ist

Die Bialetti funktioniert nach einem einfachen, aber ziemlich hitzigen Naturgesetz.

  • Kaffee fühlt sich am wohlsten bei maximal 95 °C.

  • Damit das Wasser aber überhaupt durch das Kaffeemehl gedrückt wird, braucht es 1–2 bar Druck – und der entsteht erst, wenn das Wasser im Boiler auf etwa 120 °C hochkocht. Für die Bohne viel zu heiß!

Darum gilt: Kurze Kontaktzeit ist alles.

 

  • Bring das Wasser schon vorher zum Kochen, bevor es das Kaffeepulver trifft.

  • Schraub die Kanne dann schnell zusammen (bitte mit Küchentuch – sonst gibt’s Brandblasen statt Kaffee) und zurück auf den Herd.

  • Nach etwa 30 Sekunden beginnt der Druck, das Wasser durch das Kaffeemehl zu treiben – die Extraktion läuft.

Sobald du das berühmte Zischen hörst, ist der Boiler fast leer und der heiße Dampf pfeift nach oben. Das ist dein Signal:

👉 Die Kanne muss vom Herd und der Boiler sofort unter kaltes Wasser. So fällt der Druck ab, der Brühprozess stoppt und dein Kaffee bleibt aromatisch statt verbrannt und bitter.

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