was macht den perfekten Italiener
Ein perfekter Espresso hat weniger was mit «schnell» zu tun, als viel mehr mit Ausdruck oder einem Gefühl. Es ist ein Rezept, dem zufolgen den Namen Espresso auch verdient. Er drückt etwas aus, nämlich das italienische Gefühl für Geschmack und Genuss – la vita e bella.
Ein Rezept
Der Italiener mag gerne wenn die kräftigen Aromen den Gaumen erfreuen. Er mag es auch wenn er den Caffè im Stehen und Vorbeigehen trinken kann.
Wie kommt der Geschmack in den Caffè?
Der Druck, die Temparatur, die Kaffemehlmenge, das Wasser und die Sauberkeit machen’s. Eine frisch gemahlene Bohne enthält noch etwas CO2, das unter Druck mit dem sich lösenden Öl einen Schaum bildet – die Crema. (Ob sie ein Tigermuster bildet oder nicht lassen wir mal stehen, denn da gehen die Meinungen und Erklärungen der sog. Spezialisten immer wieder andere Wege.)
Jedenfalls löst sich das Öl aus der Bohne der Hitze und des Drucks wegen, das bedeutet wir benötigen eine gewisse Mindesttemparatur. Die Extraktion sollte nicht länger dauern als 30 Sekunden. In dieser Zeit lösen sich Aromastoffe, Fruchtnoten und die Bitterstoffe in etwa 10 Sekunden Abständen.
Von allem gleich viel ergibt einen ausgewogenen Espresso. Die Italiener mögen es etwas geschmackvoller und so beenden Sie die Extraktion gerne früher. Allerdings gibt das Rezept an ein Espresso ist 25ml Caffè.
In Kürze
- 7 – 9g fein gemahlener Espresso Kaffee (dunkle Röstung)
- 30 Sekunden Extraktion
- 89 – 93°C des Brühkopfs
- 25 ml Extraktion mit einer nussfarbenen gemusterten Oberfläche (Crema)
- Eine Minute stehen lassen, danach 2 – 3 mal schlucken und weg is’er…