Geschichte

Rückblick in die Entstehung des «Caffè Julia»
…aber alles startete mit der Leidenschaft für die Bohne.

Nach der einzigartigen Vernissage bei der Fundstatt in Wabern, starteten wir 2015 das Caffè e Dolce. Jeden Samstag Morgen trafen wir uns in Münsingen «facetoface» zu Kaffee und Kuchen mit viel italanità.
Einige unserer Nachbarn besuchten uns regelmässig, teilweise fast täglich. Unsere Gebäcke entstanden in unserer Küche zuhause und wurden jeweils auf den kommenden Samstag hin frisch produziert. Kasse gab’s keine, die Angebote hatten einen Preisvorschlag eine Box diente als Auffangbehälter dafür. Das verleihte dem Anliegen ein ganz besonderes Feeling und verbreitete den Duft der Leidenschaft und des Hausgemachten. 

Prägende, ermutigende und einzigartige Momente entstanden – persönliche Momente halt. 

Hie und da luden wir ein, zu besonderen Events wie zum Beispiel Music mit Carmen Fenk, Musicstar, oder Frühstück mit Benel Kallen, Gewinner der SRF Männerküche  etc. Manchmal bei Lust und Laune trafen wir uns spontan am Sonntag-Mittag zum Apéro, wo wiederum lückenlos eine gemütliche und jedesmal einzigartige Gruppe zusammenkam. Daraus ergaben sich die einen oder anderen Buchungen für Events ausserhalb. Bei Bernmobil sind wir seitdem jeweils am Gründonnerstag und Chlausetag-Morgenfrüh für das erste Caffè am Eigerplatz engagiert oder im Velodalen, an der Südstrasse für diverse Austellungen. Hochzeiten und andere Feiern kamen Nach und Nach dazu.

Viel Freude hatten wir an der Tatsache, dass wir immer wieder mit besonderen Menschen Freundschaften schliessen konnten. In diesem Sinne beschlossen wir drei Jahre später, einen Schritt vorwärts zu tun. Wir eröffneten, mit Wirtepatent und lizenziertem Barista, das Caffè Julia.

Die Investition war zwar beträchtlich, doch die Zeiger deuteten auf eine erfreuliche und erfolgreiche Belohnung, denn nach und nach entwickelte sich eine immer grösser werdende und zufriedene Gästeschar, die von überall aus der Schweiz zu uns zum «käfele» oder am Sonntag zum z’Mörgele vorbeikamen. Geburtstagsfeste, Apéros und kulinarische Reisen wurden gerne bei uns durchgeführt. Das brachte warme und heimelige Gefühle in unser Lokal und bestätigte unsere Vision.

Die samstäglichen Treffen verschiedener Gruppen von treuen Gästen machten den Rutsch an den neuen Standort im Dorf mit. Dieser Fakt machte uns viel Freude und hielt unsere Leidenschaft aufrecht. Das Entwickeln eigener Rezepte für Gipfeli, glutenfreien Gebäcke, Brote, Cremes Glace etc. machte unendlich viel Spass. Wir investierten viel Herzblut und persönliches Engagement, was unsere Gäste mit regelmässigen Besuchen und dem Mitbringen ihrer Freunde belohnten. Wie gesagt, die Zeiger waren nach oben gerichtet.

Dann kam der Tag: Zack! Der erste Lockdown. Geschlossen, was nun? Ideen mussten her. Zum Glück war ein Corona Kredit schnell gesprochen und die Möglichkeit als Restaurant auf Rädern Angebote vorbeizubringen war von vornherein erlaubt. Glücklicherweise waren uns Einsätze ausserhalb in Form von Events nicht fremd. Und so wussten wir das Angebot unseres Rösters, Christoph Sauser von Horizonte, seinen Coffee-Van benutzen zu dürfen, anzuwenden. Mit diesem waren wir dann unter der Woche zum Znüni und Kaffee, bei WirzBau, Schaller Radrennsport, und anderen Orten. Wo uns eine ganz neue Art von Gästen gerne und mit viel Dankbarkeit empfing. Jeweils am Wochenende durften wir das Patisserie Angebot des Weltmeisters, Rolf Mürner, mit unseren Caffè Angeboten ausschmücken. Die Leute standen bis zu 30 Minuten in der Schlange. Gut sie standen vorallem an, weil sie Mürners Patisserie wollten, aber unseren Kaffee genossen sie dabei im Vorbeigang. So überbrückten wir finanziell das grösste Loch, erlebten eine überausgrosse Solidarität und knüpften neue Freundschaften.

Aber leider fehlt es in der Welt nicht an unglücklichen Umständen und fragwürdigen Notwendigkeiten, denn im Anschlusse an den beendeten ersten Lockdown, eröffnete unsere politische Gemeinde schnurstracks eine Baustelle. Der Parkplatz der Baugeräte direkt vor unserer Tür, wo auch das grösste und langanhaltenste Loch gegraben wurde. Das wurde selbstverständlich begleitet mit extra viel Lärm und Gedonner. Die Zäune dieser Baustelle verhinderten einen direkten Zugang in unser Caffè und das Sitzen auf unseren Aussenplätzen konnten wir niemandem zumuten. Wie die Kommunikation und Information zu dieser Baustelle, durch die verantwortlichen Mitarbeiter verlief, steht in einer anderen Dokumentation und ist ebenfalls ein kleines Geschichtchen für sich. Glücklicherweise durften wir den Park hinter dem Haus, vor dem Schloss benutzen. Tägliches Aufstellen und wegräumen ermöglichten wenigstens den Erhalt des Caffès.
Jedoch die direkt darauffolgende Maskenpflicht, gab uns den endgültigen Todesstoss. Umsätze sanken gnadenlos, genauso wie die Solidarität auch, Ideen waren gefragt, aber konnten nicht Fuss fassen. Das Frühstück am Bett, welches wir im darauffolgenden zweiten Lockdown anboten, wurde leider zu spärlich benutzt.

Als uns dann eine lebenserhaltende Kurzarbeit, oder EO und dessen Entschädigung, sowie vorübergehendes Senken der Mietkosten verweigert wurde, mussten wir beschliessen aus unserem Traum aufzuwachen und das Caffè Julia zu schliessen. Julia arbeitete da bereits wieder in einer Firma als Buchhalterin und Dario übernham die Inpuls AG vollständig.

Im folgenden Jahr 2022, erfolgten einige Events und Einsätze, als Barista, an Kongressen. Barista & more, Martin Stock in Lyss, buchte mich als Barista an Kongresse. Dies mündete schliesslich in einer Anstellung, in der ich nun jeweils meistens an Kongressen und Events unterwegs bin.
Eine weitere  Idee begleitete mich. Nämlich einen Pferdeanhänger zu einem mobilen Caffè umzubauen- wie gewohnt vintage. Eine neue Motivation entstand. Ein Crowdfunding führten wir mit Erfolg durch. Im November ’22 war es dann soweit. In Monopoli, dem südlichsten Teil Italiens, holten wir das Schmuckstück ab. Nun steht er vor meiner Garage,

und nun…

Das Caffè Julia mobile war der nächste Schritt. Für Events und Parties, Austellungen und Feiern lasse ich mich gerne buchen, 

Bereits rund 3 Jahre bin ich nun im Catering und Event Bereich unterwegs. Jedes Jahr im Sommer biete ich sowohl das sönntägliche Caffè, wie auch einige Tavolate bei Housi Knecht im wunderschönen Skulpturen-Park des Schlössli Rugigen.

Ich bleibe meinem Traum treu und versuche sie zu verwirklichen – die Vision von Feinem und Gutem mit Freude angeboten mit mit Leidenschaft produziert.